Auch drei Tage danach war der Ärger beim MSV über die Niederlage gegen Viktoria Köln noch groß. „Wir haben dort als Mannschaft enttäuscht“, betonte Duisburgs Cheftrainer Pavel Dotchev im Rahmen des 5:0-Erfolgs im Niederrheinpokal gegen den A-Kreisligisten Rheinland Hamborn und schob hinterher: „Drum war es für mich wichtig zu sehen, welche Spieler sich für die kommenden Aufgaben anbieten.“
Auch wenn er im Vorfeld wenig Rotation angekündigt hatte, nahm der Coach der Zebras im Pokal insgesamt sieben Änderungen in seiner Startelf vor: Darius Ghindovean, Dominik Schmidt und Leroy Kwadwo begannen unter anderem für Alaa Bakir, Stefan Velkov und Nico Bretschneider. „Bei ihnen war ich einfach neugierig“, erklärte Dotchev im Anschluss an die Partie. Und dem 56-Jährigen gefiel, was er sah: „Einige Spieler haben gezeigt, dass sie eine Alternative sein können.“
Für mich war es wichtig zu sehen, welche Spieler sich für die kommenden Aufgaben anbieten.
Pavel Dotchev
Das Pokal-Duell mit dem A-Ligisten war für den Trainer derweil auch eine Art Vorbereitung für die Partie am Samstag (14 Uhr, Magenta Sport/RevierSport-Liveticker) in der 3. Liga gegen den SV Meppen. „Ich hätte mir natürlich einige Tore mehr gewünscht“, sagte Dotchev, „damit die Mannschaft mehr Selbstvertrauen tankt, aber nichtsdestotrotz war es eine sehr gute Leistung.“
Duisburg peilt zweiten Pflichtspielsieg in Folge an
Der erfahrene Fußballlehrer sehnt sich momentan nach nichts mehr als Konstanz. Zwei Siege in Folge haben die Meidericher in dieser Pflichtspiel-Saison bislang noch nichts aufs Parkett gebracht – die aktuelle Drittliga-Bilanz des MSV: vier Siege, sechs Niederlagen. Auch deshalb könnte ein Erfolg am kommenden Spieltag ganz wichtig für die Köpfe der Weiß-Blauen werden.
Meppen sammelte bislang genau wie Duisburg zwölf Punkte. Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses stehen die Niedersachsen allerdings ein Platz unter den Zebras. Doch dass dies beim MSV nichts heißen mag, hatte jüngst schon das 2:4 in Köln bewiesen…